Togo ruft - Wir machen uns wieder auf den Weg

Seit November laufen die Vorbereitungen für unsere nächste Reise nach Kpalimé, wo wir in den neuen Räumen der Hörstation zehn Tage lang schwerhörige Menschen mit Hörgeräten versorgen werden. Wir hoffen, dass die verschifften Pakete und Kisten inzwischen vor Ort sind, den Zoll passiert haben und wir gleich loslegen können. Wie jedes Jahr, reisen wir mit einem Team erfahrener Hörakustiker nach Togo, das heißt, mit uns „alten Hasen“ Marc und Tim Osswald, Regina und Markus Konrad machen sich drei geschätzte Kollegen und „Togo-Neulinge“ mit auf den Weg: Petra Würth, Björn Artner und Mike Sonnenberg freuen sich auf die Arbeit vor Ort, mit der sie schwerhörigen Menschen zu einem neuen Stück Leben verhelfen können. Hierfür nehmen sie lange, arbeitsreiche Tage, kurze Nächte, Hitze, Staub, Moskitos, improvisierten Alltag und geringen Komfort auf sich. Aber wir wissen schon jetzt, dass sie die 10 Tage mit tollen Begegnungen, emotionalen Momenten, neuen Freunden und nachhaltigen Eindrücken bereichern werden. 

Für unsere Togoreise ist es uns im letzten Jahr gelungen, 150 Hörsysteme zu sammeln und Instand zu setzen. Wir hoffen, dass wir damit alle Anwärter ausreichend versorgen können. Ebenso im Gepäck mit dabei haben wir Präsente für die Kinder, Computer, Reinigungsgeräte, Schraubenzieher und Zangen, Fräsmaschinen und Adapter, Hygieneartikel, Büroutensilien – alles Dinge, die unmittelbar für unseren Arbeitseinsatz aber auch darüber hinaus für den Alltag im Hörzentrum nach unserer Heimreise notwendig sind.

Sehr gespannt sind wir auf die neuen Räume der Hörstation in der Klinik von Kpalimé. Als wir letztes Jahr im März vor Ort waren, standen Fundament und Erdgeschoss, die noch ein weiteres Stockwerk draufgesetzt bekamen. 
Inzwischen ist das neue Gebäude bezugsfertig und wir werden künftig direkt neben der Praxis des Hals-Nasen-Ohrenarztes mit zwei Räumen vertreten sein. Diese unmittelbare Verknüpfung eröffnet uns viele neue Chancen. Als wir das Hörzentrum 2016 gründeten, stand uns ein kleiner Pavillon am Rande des Klinikgeländes zur Verfügung. Darin konnten wir einen Raum einichten, der so ziemlich alles auf einmal war: Anmeldung, Wartezimmer, „Akkustikraum“, Fräslabor, Lager und Büro. Im Vergleich dazu sind zwei Räume samt Grundausstattung eine starke Verbesserung und zeigt, wie wichtig die Arbeit im Hörzentrum mittlerweile eingeschätzt wird. Nach wie vor ist das Krankenhaus in Kpalimé der einzige Ort in Togo, wo hörgeschädigte Menschen eine qualifizierte Versorgung bekommen.

Im Krankenhaus wird unsere Ankunft
schon angekündigt

Aktuell sind wir mit den letzten Vorbereitungen und Abstimmungen mit unseren Kollegen in Kpalimé beschäftigt. Reisepass, Visum, Reiseapotheke samt Malariaprophylaxe, Sonnen- und Mückenschutz stehen bereit, die Vorfreude gepaart mit Reisefieber steigen quasi stündlich. Am 9. März geht’s von Stuttgart über Paris nach Lomé los – juhuu, Togo ruft!





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