Togo


Der westafrikanische Staat Togo zählt mit einer Fläche von knapp 57.000 Quadratkilometern zu den afrikanischen Kleinstaaten. Rund 7,7 Millionen Menschen leben auf dem schmalen Landstreifen, der sich am Golf von Guinea zwischen Ghana und Benin hoch bis Burkina Faso erstreckt. Die Hauptstadt Lomé liegt im Süden und ist als gut ausgestattete Hafenstadt ein zentraler Handelsknoten für Togo und seine Nachbarländer.  Bis zum ersten Weltkrieg war Togo deutsche, danach französische Kolonie. Aus der französischen Mandatszeit stammen die heutige zentralistische Verwaltungsstruktur sowie die französische Amtssprache. Daneben werden die beiden Nationalsprachen Ewe und Kabiyé sowie 38 weitere Sprachen gesprochen. Im Index der menschlichen Entwicklung steht das Land auf Platz 166 von 188.


Das Klima in Togo ist ganzjährig tropisch-feucht mit durchschnittlichen Temperaturen von 30 °C im Norden und 27 °C an der Küste im Süden. Nachts findet nur eine geringe Abkühlung statt. Im Norden herrscht fast schon Savannenklima. Am heißesten wird es im Februar und März. Im Dezember und Januar weht der staubführende Harmattan aus dem Norden. Togos Hauptwirtschaftszweige sind die Agrarwirtschaft und der Dienstleistungssektor, das Wirtschaftswachstum des Landes wird auf fünf Prozent geschätzt.

Mit seinen rund 40 ethnischen Gruppen unterschiedlicher sozialer, sprachlicher und kultureller Eigenheiten verfügt Togo über einen großen kulturellen Reichtum. Eine große Herausforderung im täglichen Leben stellen das hohe Bevölkerungswachstum, die hohe Arbeitslosigkeit, das schwache Sozial- und Gesundheitssystem sowie der völlig überlastete Bildungssektor dar. 

  

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