In Togo gut gelandet - Anreise und Vorbereitungen

Bei einer Reise nach Afrika denken viele an eine Safari. Mit dem Jeep durch die Savanne fahren, auf der Suche nach Löwen, Elefanten und Giraffen. Wir begeben uns auf eine ganz andere Abenteuerreise und freuen uns auf die Arbeit im Hörzentrum Kpalimé. 

10 Uhr in Paris: Das iffland-Team 2019
Seit unserem letzten Togo-Aufenthalt ist schon wieder ein Jahr vergangen. Am Samstag, den 9. März hieß es für uns: Raus aus den Federn, Sturmtief „Eberhard“ ade und ab in die Sonne zu 35° C. Um 6.00 Uhr ging es am Stuttgarter Flughafen los. Mit Air France flogen wir zunächst nach Paris, dann nach Niamey, der Hauptstadt von Niger, und kamen schließlich knapp 13 Stunden später in Lomé an. Nach unserer ersten Nacht in Togo starteten wir am Sonntagmorgen mit dem Kleinbus nach Kpalimé, circa eine Autostunde nordwestlich von der Hafenstadt Lomé entfernt. Die Fahrt war wieder sehr eindrucksvoll: tollkühn beladene Fahrzeuge links und rechts, Geschäftigkeit auf den Straßen und in den Gassen. Außerhalb der Ortschaften säumen Ananaspflanzen die Straße. Vorfreude auf unsere Kollegen im Hörzentrum, auf die Menschen, die in den nächsten Tagen unsere Hilfe benötigen werden,  auf das Land, seine Leute und ihre Gastfreundschaft - all das schwirrt uns durch den Kopf, als plötzlich der Kleinbus des Vereins der Togofreunde schnarrt und gurrt und schließlich stehen bleibt. Ein bisschen geahnt haben wir es bereits, als wir den altgedienten und uns wohlgekannten Wagen anspringen hörten: ganz taufrisch schnurrte der Motor nicht mehr. 

Tatsächlich mussten wir zunächst alle aussteigen, anschieben helfen und schließlich einen Blick unter die Motorhaube werfen. Bei drei bis vier Augenpaaren gab es drei bis vier Expertenmeinungen. Schlussendlich gelang es uns mit vereinten Kräften, den Wagen wieder zum Laufen zu bringen  vorerst, und die Fahrt fortzusetzen.

In Kpalimé angekommen, bezogen wir schnell unser Hotel und fuhren danach zum Krankenhaus, neugierig auf die neuen Räume des Hörzentrums. Und zu unserer eigenen Überraschung sind es nicht zwei, sondern ganze drei Behandlungszimmer, die uns im Neubau zur Verfügung stehen. Zusammen mit unserem Kollegen Maurice packten wir drei Stunden lang alle Kisten aus, verstauten das Mitgebrachte, organisierten Möbel und Geräte, damit alles für den ersten Arbeitstag am Montag vorbereitet ist. Doch auch hier verlief nicht alles reibungslos. Ausgerechnet der Computer, den wir aus Deutschland mitbrachten, funktionierte nicht – für die bevorstehende Arbeit bedeutete das eine mittlere Katastrophe. Momo, der Chef des Internetcafés des Vereins der Togofreunde in Kpalimé, konnte uns aber kurzfristig helfen und den Fehler glücklicherweise beheben. 


Dieses Jahr in Togo mit dabei (von links nach rechts):
Marc Osswald, Petra Würth, Björn Artner, Mike Sonnenberg,
Markus Konrad, Regina Konrad, Tim Osswald
Am Spätnachmittag war dann alles soweit: die neuen Räume stehen für den ersten Behandlungstag am Montag bereit und wir kehren geschafft, aber erfüllt ins Hotel zurück.




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